von Sara Costi
Die Fußbodenheizung wird heutzutage mit Luxus und Komfort in Verbindung gebracht. Ihre faszinierende Geschichte hat jedoch weit zurückliegende Wurzeln, die zur Inspirationsquelle für wichtige technologische Fortschritte wurden. Das Prinzip der Fußbodenheizung lässt sich in der Tat bis vor etwa zweitausend Jahren zurückverfolgen, als im antiken Griechenland Hypokausten (aus dem Griechischen „Heizung von unten“) verwendet wurden, ein System, bei dem der Fußboden entsprechend auf Pfeilern ruhte, damit im darunter liegenden Zwischenraum heiße Luft zirkulieren konnte. Auch im antiken Rom fand dieses System zur Beheizung der Thermen und großer Räume Anwendung.
Es dauerte jedoch noch bis 1905, als dank der von Frank Lloyd Wright während seiner ersten Reise nach Japan durchgeführten Studien die ersten Formen von Radiatorheizungen entstanden. 1907 war es dann Professor Arthur H. Barker in England, der ein System zur Beheizung von Platten mit kleinen Röhren erfand. Im Jahr 1937 war es wiederum Frank Lloyd Wright, der – auch dank der in den Jahren zuvor durchgeführten Studien von Oscar Faber – das Herbert-Jacobs-Haus entwarf, das erste Usonia-Haus, ein von Frank Lloyd Wright selbst geprägter Begriff, der seine Zukunftsvision für die Vereinigten Staaten beschreibt. Im Jahr 1960 wurde die erste Wasser-Fußbodenheizung in Kanada installiert, die sich ab den 1980er-Jahren auf der ganzen Welt verbreitete.
Die Fußbodenheizung, auch als Flächenheizsystem bekannt, besteht aus einem Rohrleitungsnetz, in dem heißes Wasser mit einer niedrigen Temperatur (30-40°) so zirkuliert, dass sich die Wärme gleichmäßig von unten nach oben verteilt. Das Rohrleitungsnetz, das entweder spiral- oder schlangenförmig angeordnet ist und die gesamte Fläche des Fußbodens bedeckt, wird in den Estrich eingelassen und mit einer Isolierschicht bedeckt, auf die der gewünschte Bodenbelag aufgebracht wird. Sowohl der Estrich als auch der Bodenbelag erfüllen somit eine wichtige Barrierefunktion, die dafür sorgt, dass die von der Heizung erzeugte Wärme nicht verloren geht, sondern nach oben abgestrahlt wird. Je höher die Wärmeleitfähigkeit des für den Bodenbelag gewählten Materials ist, desto weniger Wärme geht verloren und desto geringer ist der Verbrauch.
Die Fußbodenheizung überzeugt durch viele Vorteile, wie z.B. die gleichmäßige Wärmeabstrahlung in allen Räumen des Hauses, wodurch Schimmelbildung und Staubentwicklung vermieden werden, die perfekte Integration mit anderen Systemen, die erneuerbare und umweltfreundliche Energie nutzen (wie z.B. Solarthermie-Paneele oder Biomasseheizungen) sowie durch erhebliche Energieeinsparungen. Darüber hinaus ist sie auch aus ästhetischer Sicht eine interessante Wahl.
Die Vorteile von Bodenbelägen aus Feinsteinzeug
Feinsteinzeug hat einen hohen Transmissionsgrad und eine gute Wärmeleitfähigkeit (ca. 1,3 W/mK), wodurch es sich besonders gut für Fußbodenheizungen eignet, da es die Wärme sehr gut durch Wärmeleitung überträgt.
Damit sich die Wärme besser verteilen kann und Streuverluste minimiert werden, sollten großformatige Feinsteinzeugplatten mit einer geringen Stärke von nur 6,5 mm verwendet werden, die eine konstante und gleichmäßige Ausbreitung der Wärme ermöglichen.
Die Verwendung von großformatigen Feinsteinzeugplatten erfordert eine vollflächige Verklebung (d.h. eine Klebstoffschicht unter der Keramikplatte, die keine Luftblasen enthält), was zusammen mit der Verlegung mit auf ein Minimum reduzierten Fugen neben einer eleganten ästhetischen Wirkung auch einen unmittelbaren Vorteil in Bezug auf die Wärmeübertragung bringt, da die Oberflächenschicht weniger Unterbrechungen aufweist und der Bodenbelag gleichmäßiger ist.
Dank der Fußbodenheizung und der Bios Antibacterial®-Technologie von Casalgrande Padana kann man auch im Winter das angenehme und entspannende Gefühl genießen, barfuß zu laufen und die Kinder im Sitzen auf dem Fußboden spielen zu lassen. Bei Bios Antibacterial® handelt es sich um eine spezielle Oberflächenbehandlung für Bodenbeläge und Wandverkleidungen, die für jede Umgebung geeignet ist, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich, und die dank einer innovativen Behandlung auf Silberbasis in der Lage ist, 99,9 % der wichtigsten in Umgebungen vorkommenden Bakterienstämme (Staphylococcus aureus,Escherichia coli, Pseudomonas aeruginosa, Enterococcus faecalis) abzutöten und die Bildung von Schimmel, Hefen und Pilzen zu verhindern, wodurch die Umgebung gesünder wird. Das Wirkprinzip von Bios Antibacterial® basiert auf der Verwendung von Silber, einem edlen Material, das bei der Herstellung von Gebrauchsgegenständen weit verbreitet ist und dessen antibakterielle Eigenschaften seit der Antike bekannt sind. Es ist daher für Mensch und Tier ungiftig und gesundheitlich absolut unbedenklich, bei Hautkontakt nicht allergen und es setzt keine umweltschädlichen Stoffe frei. Da die antibakterielle Behandlung dauerhaft in das keramische Produkt eingebracht wird, verändert die Abnutzung des Bodenbelags die antibakterielle Leistung der Fliese nicht. Zudem ist die Schutzfunktion von Bios Antibacterial® immer aktiv, sowohl bei Tag als auch bei Nacht, mit oder ohne Sonnenlicht und benötigt keine UV-Strahlen zur Aktivierung.
Die Verlegung von großformatigen Feinsteinzeugplatten auf Heizestrichen muss in jedem Fall vom verantwortlichen Planer hinsichtlich der Wahl des Fugenmörtels und der Anordnung der Dehnungsfugen sorgfältig geprüft werden.
Das Feinsteinzeug von Casalgrande Padana bietet zudem eine große Auswahl aus unterschiedlichen Kollektion in Holz-, Stein-, Marmor-, Beton- oder Metalloptik, die sich jedem Einrichtungsstil anpassen, von klassisch bis modern oder zeitgenössisch, minimalistisch, nordisch, Shabby oder Urban Chic.
Das Feinsteinzeug von Casalgrande Padana wird ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen hergestellt und ist frei von Kunststoffen und Schadstoffen. Es ist ein vollständig recycelbares, inertes, feuerfestes, hypoallergenes und im Laufe der Zeit unveränderliches Material.